Rad: Krefeld - Trier in 4 Tagen, Ende Juni 2021


Wetter: In großer Hitze hätte ich mir die Fahrt, besonders im tiefer gelegenen Rheinland, nicht zugetraut. Für den ersten Tag, Freitag den 25. Juni, war bewölkt-sonniges Wetter angesagt, die Tage danach Regen und/oder Gewitter. Ich hatte sehr großes Glück: Alle 4 Tage war es mild, und wenn es etwas regnete, dann erst nach meiner Ankunft (immer am frühen Nachmittag)

Kondition: Das Ganze war als sportliche Herausforderung gedacht. Die habe ich nicht wirklich angenommen. Sehr schnell war ich so weit, dass ich bei Anstiegen, sobald es etwas auf den Oberschenkeln zog, abgestiegen bin und geschoben habe. Ob ich es sportlicher hätte machen können? Vielleicht. Tatsache ist, dass erst mal mein Kopf nicht wollte. In W.‘s Diktion: Ich hatte keine Lust, mich sehr anzustrengen, ohne dass eindeutig war, dass ich es nicht gekonnt hätte. Fazit: Das Altern beginnt im Kopf! Die Anstrengung beim Schieben habe ich dagegen viel besser tolerieren können. Besonders im Wald entsprach die Langsamkeit auch mehr meinem Gemütszustand....


Fr 25.06.21   KRE - Düren (Abstecher auf Sophienhöhe)

Länge: 85km,
↗575m, ↘495m

Zeit: 07:15h
Geschw.: 11.7km/h

Zeit in Bew.: 06:11h
Geschw.: 13.7km/h

Unterkunft:.
Ibis Budget Düren West
Am langen Graben 9, Düren
02421 912920
50 €



Den tiefen Einschnitt im Höhenprofil auf der Sophienhöhe habe ich nicht so krass erlebt,
die Karte gibt der GPS-Aufzeichnung seltsamerweise Recht.
In MG an der Niers entlang bis Wickrath, dann über Holzweiler, Titz, Rödingen auf die Sophienhöhe (die war in der Planung nicht enthalten), Niederzier, Rurradweg bis Düren-Birkesdorf.
Zum Abendessen ins Zentrum von Düren, nochmal 10 km dazu.

Sa 26.06.21 Düren - Kloster Steinfeld

Länge: 51km
↗835m, ↘440m

Zeit: 05:42h
Geschw.: 9.0km/h

Zeit in Bew.: 05:11h
Geschw.: 9.9km/h

Unterkunft:.
Kloster Steinfeld
02441 889131

65,50 €

Rurtal, vor Üdingen hoch nach Boich schieben, ab Nideggen, zurück ins Rurtal bis Heimbach, auf Waldweg aus dem Heimbachtal hoch nach Hergarten (schieben) , über gewellte Hochfläche und dann hinab nach Kall. Pause in heute (Aug. 2021) vom Hochwasser zerstörter Eisdiele. Kurz nach Überquerung des Küttenbachs sehr steil hoch über Wiese (!!) zum Kloster Steinfeld schieben. 500 m später hätte es einen sehr guten Waldweg gegeben--. Das Kloster beeindruckend große Anlage

So 27.06.21 Steinfeld - Krautscheid

Länge: 71km
↗780m, ↘760m

Zeit: 05:45h
Geschw.: 12.3km/h

Zeit in Bew.: 05:18h
Geschw.: 13.4km/h
Unterkunft:
Gasthaus Islekhöhe, Bitburgerstr. 1
06554 431

51,20€

Zwischen Wahlen und Marmagen überholen mich Mountainbiker auf dem Weg zum Sonntagsbrötchen. Dann hinab nach Schmidtheim. Ab der Urftbrücke (die Urft entwässert zur Maas) in Schmidtheim geht es nur knapp 40 m hoch, und dann schon runter Richtung Kyll (fließt in die Mosel), eine sehr unscheinbare Wasserscheide. Dagegen schiebe ich ab Stadtkyll lange durchs hübsche Wirfttal hoch bis in die Nähe von Schönfeld, ab da dann aber 30 km abwärts ins und im Prümtal. Die Bevölkerung des alten Bahndamms ab Prüm ist mir lästig, ist doch schöner auf "eigenen" Routen zu radeln. Das tu ich definitiv ab Waxweiler: Nach Bellscheid und Krautscheid schiebend wähle ich einen schattigen Umweg durch den Wald. Kurz nach der Ankunft regnet es.

Mo 28.06.21 Krautscheid-Trier/Euren

Länge: 62 km
↗800 m, ↘1180m

Zeit: 05:27
Geschw.: 10.6km/h

Zeit in Bew.: 04:45
Geschw.: 12.2km/h


Nur leichte Andeutung von Regen beim Start. Leider musste ich auf schlechtem Waldweg bergab ins schöne Stadental schieben, bergab! Aber auf dieses Tal hatte ich nicht verzichten wollen. Ab Enzen leiten mich Fahrradwegweiser anders, als von mir geplant, sehr schön, näher an der Enz bleibend und dicht an Schankweiler vorbei, nach Holsthum im Prümtal. Was ich hier an Hopfenfeldern sehe, kann für die Bitburger Brauerei nicht ausreichend sein, denke ich. Bei Irrel ist der Radweg gesperrt, überwiegend auf Straße bis Minden zur Sauer. Endlich sehe ich mal die Stelle, wo die Nims in die Prüm, und wo die Prüm in die Sauer mündet. Auf der luxemburger Seite bis vor Moersdorf, dort rüber nach Metzdorf und in der Mittagshitze steil hoch auf Feldwegen, um nach einer weiteren Senke vor Fusenich schließlich die Autobahn Trier-Luxemburg an der Straße nach Euren zu unterqueren. Auf dieser Straße sehr steil hinab zum Ziel. Da es noch früh war, hab ich mir noch den von meinem Routenplaner verschmähten Weg (eher Treppenanlage) vom Trierweilerweg zum Kuhweg, und von dort weiter zum Markusberg angeschaut. Eine Schande, dass die Stadt diesen Weg nicht pflegt, könnte eine Attraktion sein!


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